Das Landgericht Wuppertal hat den 40-jährigen Angeklagten Daniel S. aus Solingen rechtskräftig zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Verteidigung verzichtete auf eine Revision, wie eine Gerichtssprecherin bestätigte.
Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest und sprach den Überlebenden sowie den Hinterbliebenen Entschädigungen zwischen 2.000 und 20.000 Euro zu. Der Mann hatte gestanden, am 25. März 2024 in Solingen an der Grünewalder Straße einen Brandanschlag auf ein Wohnhaus gelegt zu haben. Dabei kamen eine bulgarische Familie – die Eltern im Alter von 28 und 29 Jahren sowie ihre beiden Töchter im Alter von drei Jahren und wenigen Monaten – ums Leben.
Mehrere weitere Bewohner wurden schwer verletzt, als sie sich durch Sprünge aus Fenstern vor den Flammen retteten. Daniel S., ein drogenabhängiger, arbeitsloser Deutscher, hatte früher im Hinterhaus des Gebäudes gewohnt und war nach einem Streit mit seiner Vermieterin ausgezogen. Neben dem Brandanschlag räumte er weitere Brandstiftungen sowie einen Machetenangriff auf einen langjährigen Freund ein.