Die Feuerwehr Solingen ist am Dienstag zu einem Großeinsatz an der Raststätte Ohligser Heide auf der A3 alarmiert worden.
Bei einer Lkw-Kontrolle der Polizei war ein Produktaustritt festgestellt worden, woraufhin ein Einsatz unter dem Stichwort «Gefahrgut Groß» ausgelöst wurde.
Da zunächst unklar blieb, ob eingesetzte Polizisten mit der Substanz in Berührung gekommen waren, lösten die Behörden zusätzlich Alarm für einen «Massenanfall von Verletzten» aus. Die Raststätte in Fahrtrichtung Oberhausen wurde vollständig gesperrt, der Verkehr vor Ort kontrolliert abgeleitet. Der betroffene Lkw wurde weiträumig abgesperrt.
Zur Analyse des Stoffes wurden Spezialisten der Werkfeuerwehr Chempark hinzugezogen. Einsatzkräfte in speziellen Schutzanzügen entnahmen Proben des ausgetretenen Materials. Nach mehr als drei Stunden stand fest, dass es sich um ein Gemisch aus Öl, Wasser sowie Rückständen von Lösemitteln handelt – Abfälle aus der chemischen Produktion.
Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr rund 70 Kräfte im Einsatz. Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden.