Ein 41-jähriger Marokkaner hat erneut aus der forensischen Abteilung der LVR-Klinik in Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) die Flucht ergriffen. Laut Polizeiangaben konnte der Mann am Mittwoch, 23. Juli durch ein Loch im Sicherheitszaun entkommen.
Es handelt sich um den zweiten Ausbruch des psychisch erkrankten Straftäters innerhalb von neun Tagen. Bereits am 14. Juli war der Mann aus der Klinik entwichen und anschließend in eine Wohnung eingebrochen, bevor er von Einsatzkräften gestellt wurde.
Der 41-Jährige war aufgrund seiner psychischen Erkrankung infolge übermäßigen Drogenkonsums und mehrerer Eigentumsdelikte – darunter schwerer Diebstahl und Einbruch – per Gerichtsbeschluss in die forensische Psychiatrie eingewiesen worden.
Der aktuelle Ausbruch führte den Mann offenbar durch ein angrenzendes Waldstück. Die Polizei setzte bei der Fahndung unter anderem Hubschrauber und Mantrailer-Hunde ein, bislang jedoch ohne Erfolg.
Ermittlungen der Polizei sollen klären, wie der Ausbruch erfolgen konnte. Es besteht der Verdacht, dass der Mann externe Hilfe hatte. Möglicherweise wurde von Personen außerhalb des Geländes das Loch in den Zaun geschnitten. Ebenfalls soll sich der 41-Jährige zuvor ein Mobiltelefon besorgt und über dieses Kontakt zu bislang unbekannten Personen aufgenommen haben.
Die Polizei Langenfeld bittet die Bevölkerung um Hinweise unter der Rufnummer 02173 288-6310.