Staatsanwaltschaft und Polizei haben am gestrigen Tage mittels einer Pressekonferenz über ein Verfahren gegen mutmaßliche Waffenhändler informiert.
Nunmehr liegen erste weitere Ermittlungsergebnisse vor. So konnte in dem Haus in der Elberfelder Straße in Remscheid am gestrigen Nachmittag ein weiterer versteckter Raum aufgefunden werden, in dem sich Waffen, militärisches Gerät und Handgranaten befanden.
Dieser Raum befand sich hinter einer Geheimtür, die hinter einem Tresor verborgen lag und nur mit einem versteckten Mechanismus geöffnet werden konnte. Den Kriminalbeamten der Polizei war anhand des Grundrisses des Hauses zuvor aufgefallen, dass es noch eine weitere Räumlichkeit geben musste.

In dem Raum konnten acht scharfe Gewehre, teilweise mit Zielfernrohr und/oder Schalldämpfer, neun scharfe Kurzwaffen nebst Zubehör, drei Maschinenpistolen Modell MP 40, davon eine mit Schalldämpfer, fünf erlaubnispflichtige Signalpistolen sowie rund 500 Schuss Munition, Zünder, Treibladungspulver, Tränengaswurfkörper und zwei Handgranaten aufgefunden werden.
Eine der Handgranaten war dermaßen instabil, dass ein längerer Transport nicht gefahrlos möglich war. Die Handgranate musste daher noch auf Remscheider Stadtgebiet kontrolliert gesprengt werden. Spezialisten des LKA NRW haben die vorgenannten Waffen bereits untersucht und als einsatzfähig eingestuft.


