Wie mit erster Mitteilung zum Großeinsatz der Polizei in Langenfeld bereits berichtet (siehe unsere Pressemitteilung / ots 1812131 vom 30.12.2018, 18.12 Uhr), hat die Kreispolizeibehörde Mettmann seit dem frühen Sonntagabend (30.12.2018, ab 17.00 Uhr) mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften gezielte Personen- und Fahrzeugkontrollen im Umfeld einer Hochzeitsfeier zweier Familienclans durchgeführt. Dazu wurden mehrere hundert Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, unter denen sich etliche Personen mit polizeilichen Vorerkenntnissen befinden sollten.
Um strafbaren Handlungen und sonstigen Verstößen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorzubeugen, kontrollierten mehrere unterstützende Hundertschaften sowie Einsatzkräfte aus der gesamten Kreispolizeibehörde Mettmann erkannte Veranstaltungsteilnehmer bei der An- und Abreise. Dazu wurden an den Zufahrtsstraßen zum Veranstaltungsort, im Gewerbegebiet an der Carl-Leverkus-Straße im Langenfelder Nordosten, gleich mehrere große Kontrollstellen eingerichtet. Besonderes Augenmerk galt hier insbesondere verdächtigen Personen, dem Mitführen von Waffen und verbotenen Gegenständen sowie der Verhinderung bzw. Ahndung von nicht normgerechtem Verhalten im Straßenverkehr.
Das polizeiliche Resümee zum kräfteintensiven Polizeieinsatz, der nach offiziellem Ende der Veranstaltung, am Sonntagmorgen des 31.12.2018 gegen 02.30 Uhr, und der sukzessiven Abreise aller Teilnehmer wenig später beendet werden konnte, fällt positiv aus. So kam es insgesamt zu keinen großen Störungen oder besonderen Zwischenfällen.
Die Polizei kontrollierte im Lauf des Einsatzes mehr als 200 Fahrzeuge und rund 600 Personen an den eingerichteten Kontrollstellen. Hierbei wurden zwei Männer angetroffen und festgenommen, die mit Haftbefehlen gesucht wurden. Einer von ihnen konnte das Gewahrsam noch am gleichen Abend wieder verlassen, nachdem er seine weitere Inhaftierung durch Zahlung einer im Haftbefehl festgelegten Geldstrafe abwenden konnte. Gegen den zweiten Festgenommenen lag ein Haftbefehl zur Vollstreckung einer Untersuchungshaft vor. Dieser Festgenommene wurde der Justiz übergeben. Im Zuge der polizeilichen Kontrollmaßnahmen wurden ein Schlagring, ein Schlagstock, zwei nach dem Waffengesetz verbotene Einhandmesser sowie zwei scharfe Patronen aufgefunden und sichergestellt, entsprechende Anzeigen gegen die Besitzer erstattet. Ein Hochzeitsgast führte bei seiner Kontrolle mehr als 11.000,- Euro Bargeld mit sich. Wegen des Verdachts der Geldwäsche wurden die aufgefundenen Barmittel von der Polizei sichergestellt. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigte die Maßnahme noch am gleichen Abend und ordnete die Beschlagnahme des Geldes an. Einen kontrollierten PKW Porsche zog die Polizei aus dem Verkehr, da er diverse nicht zugelassene technische Veränderungen aufwies, die eine Weiterfahrt nicht erlaubten. Auch hier wurde eine Anzeige gegen Fahrzeugführer und -halter erstattet. Zur genaueren Begutachtung durch einen amtlichen Sachverständigen stellte die Polizei den Porsche sicher. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt. Gegen einen Teilnehmer eines Autokorsos wurde eine Anzeige wegen einer Rotlichtfahrt erstattet.
Dieser aktuelle Großeinsatz fand im Rahmen der von der Polizei im Kreis Mettmann gefahrenen „Null-Toleranz-Strategie“ gegen erkannte Parallelgesellschaften und deren Rechtsverstöße statt. Erklärtes Ziel war es, öffentliche Machtdemonstrationen und Normverstöße zu verhindern, die Feierlichkeiten an sich dabei aber möglichst wenig zu beeinträchtigen. Alle diese Ziele konnten mit konsequenten Maßnahmen der Polizei im aktuellen Großeinsatz erreicht werden.