Gegen die beiden Jugendlichen, denen sowohl die Serie von Steinwürfen auf Busse, als auch die Serie von Kfz-Bränden in Erkrath und Hilden zur Last gelegt wird, hat das Amtsgericht Wuppertal am späten Nachmittag des gestrigen Mittwochs (7. November 2018) Haftbefehle erteilt.
Die Haftbefehle wurden jedoch auf Beschluss des Amtsgerichtes gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Das bedeutet, dass den beiden 16-Jährigen Haftverschonung zugebilligt wird. Sie erwartet nun ein Strafverfahren.
Die Serie von Steinwürfen auf Busse der Rheinbahn sowie mehrere PKW-Brände, die in den vergangenen Wochen in Erkrath-Hochdahl und Hilden für Aufsehen gesorgt haben, ist aufgeklärt. Die Polizei nahm gestern (6. November 2018) zwei dringend tatverdächtige Jugendliche fest. Sie werden heute (7. November 2018) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal einem Haftrichter vorgeführt.
Intensive Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei hat in den vergangenen Wochen den Verdacht gegen zwei Jugendliche erhärtet. Insgesamt konnten die Ermittler den beiden 16-Jährigen zehn gezielte Steinwürfe auf Busse der Rheinbahn in Erkrath-Hochdahl sowie einen Steinwurf auf einen Bus in Hilden nachweisen. Außerdem werden den beiden Erkrathern insgesamt neun Pkw-Brände im Tatzeitraum zwischen dem 2. Oktober 2018 und dem 3. November 2018 zur Last gelegt.
Bereits am 3. Oktober 2018 gerieten die beiden ins Visier der Ermittler, weil Beamte sie in der Nähe eines Tatorts antreffen konnten. Am vergangenen Samstag (3. November 2018) wurden die zwei Jugendlichen dann nach einem Autobrand an der Gruitener Straße in Erkrath erneut von einer Streifenwagenbesatzung in Tatortnähe angetroffen, sodass sich auch in der Serie der Kfz-Brände der Verdacht gegen die beiden 16-Jährigen erhärtete.
Am gestrigen Dienstag (6. November 2018) wurden die beiden Jugendlichen an ihrer Wohnanschrift festgenommen und dem zuständigen Kriminalkommissariat zugeführt. Unter dem Eindruck der polizeilichen Beweislage gaben sie in ihrer Vernehmung die oben genannten Taten zu. Den Steinwurf auf einen Bus der Linie 741, bei der am 10. Oktober 2018 eine 51 Jahre alte Frau aus Hochdahl verletzt wurde, konnten die Ermittler den beiden Beschuldigten bislang nicht nachweisen. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern noch an.
Die beiden Tatverdächtigen gaben in ihrer Vernehmung an, „aus Langeweile“ gehandelt zu haben. Landrat Thomas Hendele zeigt sich erleichtert über den Ermittlungserfolg seiner Polizei: „Die beiden Serien haben in den vergangenen Wochen in der Hochdahler Bevölkerung für eine spürbare Verunsicherung gesorgt. Daher bin ich erleichtert, dass die Bürgerinnen und Bürger nun aufatmen können. Ein großes Lob und Dankeschön deshalb an die Polizei für die intensive und erfolgreiche Fahndungs- und Ermittlungsarbeit.“
Text: Pressemitteilung Polizei Mettmann
Bild: Archivbild Polizei Mettmann