Am Freitag (25.07.2025), gegen 15:00 Uhr, wurden Polizei und Rettungskräfte zur Seehausstraße in Bonn-Auerberg gerufen.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand und vorliegenden Zeugenangaben war dort eine Person ohne Fremdeinwirkung beim Übersteigen eines Zaunes gestürzt. Nach Erstversorgung vor Ort wurde der bei dem Sturzgeschehen schwerverletzte Mann in eine Klinik gebracht. Dort wird er derzeit intensivmedizinisch betreut.
Die eintreffenden Polizeibeamten stellten fest, dass es sich bei dem Verletzten um den 41-Jährigen Marokkaner handelt, der am 23. Juli aus dem Maßregelvollzug der forensischen Klinik in Langenfeld entwichen war. Der 41-Jährige wurde in der Klinik der Justiz überstellt.
Wie bereits berichtet, konnte der Mann am Mittwoch, 23. Juli durch ein Loch im Sicherheitszaun entkommen. Es handelte sich um den zweiten Ausbruch des psychisch erkrankten Straftäters innerhalb von neun Tagen. Bereits am 14. Juli war der Mann aus der Klinik entwichen und anschließend in eine Wohnung eingebrochen, bevor er von Einsatzkräften gestellt wurde.
Der 41-Jährige war aufgrund seiner psychischen Erkrankung infolge übermäßigen Drogenkonsums und mehrerer Eigentumsdelikte – darunter schwerer Diebstahl und Einbruch – per Gerichtsbeschluss in die forensische Psychiatrie eingewiesen worden.
Die Polizei setzte bei der Fahndung unter anderem Hubschrauber und Mantrailer-Hunde ein. Es besteht der Verdacht, dass der Mann externe Hilfe hatte. Möglicherweise wurde von Personen außerhalb des Geländes das Loch in den Zaun geschnitten. Ebenfalls soll sich der 41-Jährige zuvor ein Mobiltelefon besorgt und über dieses Kontakt zu bislang unbekannten Personen aufgenommen haben.