Offenbar kam es am späten Sonntagabend in einer Solinger Praxis für Physiotherapie zu einem brutalen Gewaltdelikt, welches beinahe ein Menschenleben gekostet hätte.
Gegen 23:10 Uhr rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst zur Merscheider Straße aus. In der Praxis fanden die Einsatzkräfte einen Mann mit erheblichen Verletzungen vor, darunter nach Angaben aus Ermittlerkreisen mindestens einer Stichwunde. Ein Notarzt stabilisierte den Verletzten zunächst am Tatort, bevor er zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Die Polizei hat das Geschehen offenbar als «versuchtes Tötungsdelikt» eingestuft und unmittelbar umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.
Opfer nicht in Lebensgefahr
Laut einem Polizeisprecher sei der Mann zwar schwer verletzt, jedoch nicht in Lebensgefahr. Weitere Informationen zu seinem aktuellen Gesundheitszustand sowie zur Art der Verletzungen gab die Polizei in der Nacht nicht bekannt. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden derzeit zusätzliche Details zurückgehalten.
Tatort umfangreich gesichert
Unmittelbar nach dem Fund leitete die Polizei eine Fahndung nach möglichen Tätern ein, für die zahlreiche Streifenwagen eingesetzt wurden. Eine Mordkommission, welche bei versuchten Tötungsdelikten zum Einsatz kommt, nahm kurz darauf die Arbeit auf. Spezialisten der Kriminaltechnik sicherten Spuren und dokumentierten den Tatort.

Polizisten suchten mögliche Tatwaffe
Weitere Beamte suchten im Umfeld nach einer möglichen Tatwaffe und sicherten Aufnahmen benachbarter Überwachungskameras, die später ausgewertet werden sollen. Angaben zur Identität des Opfers machte der Polizeisprecher in der Nacht nicht. Der Inhaber der Praxis wurde vor Ort von den Ermittlern vernommen. Weitere Details zu den Ermittlungen möchte die Polizei im Laufe des Montags veröffentlichen.

