Donnerstag - 15. Mai 2025
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Erkrath

Solarstromanlage löste vermutlich Großbrand in Erkrath aus

Ein verheerender Brand hat das Gymnasium und die Realschule in vollständig zerstört. Die Stadt geht von einem Totalschaden aus und hat psychologische Hilfe für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte eingerichtet.

Möglicher technischer Defekt an Photovoltaikanlage
Das Feuer war am Dienstagnachmittag im Dachbereich der Schulen ausgebrochen. Hinweise deuten darauf hin, dass ein technischer Defekt an der Photovoltaikanlage die Ursache gewesen sein könnte. Eine endgültige Klärung ist jedoch erst nach Abschluss der Löscharbeiten und einer sicheren Begehung des Gebäudes möglich. Verletzte wurden nicht gemeldet.

1.200 Kinder und Jugendliche betroffen
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Schülerinnen und Schüler mehr in den Gebäuden. Dennoch sind die Folgen erheblich: Etwa 1.200 Kinder und Jugendliche sind betroffen. Die Stadt hat eine Hotline geschaltet und plant begleitende Betreuungsangebote, auch für Lehrkräfte.

Die benachbarte Hauptschule blieb äußerlich unversehrt, muss jedoch gründlich gereinigt werden. Wegen möglicher Schadstoffbelastung – unter anderem durch mögliches freigesetztes Asbest – wurden sechs nahegelegene Kinder- und Jugendeinrichtungen vorsorglich geschlossen. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgerufen, mögliche Rußrückstände mit Schutzmaßnahmen zu entfernen.

Löscharbeiten dauern auch am Mittwoch an
Auch am Tag nach dem Brand dauerten die Löscharbeiten an, da sich im Inneren noch Glutnester befanden. Der Schul- und Vereinssport auf dem Gelände bleibt bis einschließlich Sonntag ausgesetzt.

Wo der Unterricht für die betroffenen Klassen künftig stattfinden kann, wird derzeit geprüft. Übergangsweise könnten bestehende Container auf dem Schulgelände genutzt werden, die dort im Zuge laufender Renovierungen aufgestellt wurden, das würde aber nicht für alle 1.200 Schüler reichen. Die zuständigen Planen derzeit auch einen möglichen Distanzunterricht wie es zu Corona Zeiten gab.

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sprach von einem schwerwiegenden Verlust und sicherte Unterstützung zu. Auch der Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann betonte, dass Lösungen zur Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs in enger Abstimmung mit der Stadt gesucht würden.

Bereits 2023 Vorfall mit Photovoltaikanlage
Bereits im Juni vor zwei Jahren war es an den Photovoltaikanlagen zu einem Zwischenfall gekommen. Damals geriet eine Wechselrichteranlage auf dem Dach des Schulgebäudes in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer jedoch rasch eindämmen, sodass ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäudeinnere verhindert wurde.

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