Donnerstag - 7. August 2025
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Känguru-Tod in Solingen

Staatsanwaltschaft: Kängurus von Raubtier gerissen – Ermittlungen eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat nunmehr die wegen des Todes zweier Kängurus geführten Ermittlungen abgeschlossen. Nach dem Ergebnis dieser Ermittlungen ist nicht von einem menschlichen Täter, sondern von der Tötung der Tiere durch ein Raubtier auszugehen.

Fotoaufnahmen ließen einen Menschen vermuten
Am 15. und 18.04.2025 war jeweils ein getötetes Känguru im Tierpark Fauna in Solingen aufgefunden worden. Die seinerzeit von den Kadavern gefertigten Fotoaufnahmen ließen ein Abtrennen der Köpfe durch einen Menschen vermuten. Auffällig war ebenfalls, das durch nach den Vorfällen auf dem Gelände des Tierparks installierte Überwachungskameras einen Monat nach den Vorfällen ein Mann entdeckt werden konnte, der nachts auf das Gelände des Tierparks eingedrungen war und sich zielgerichtet zu dem Gehege der Kängurus begeben hatte.

Jäger stuften Tötung durch Tier als unwahrscheinlich ein
Da zudem Jäger die Tötung der Kängurus durch ein Tier als unwahrscheinlich eingestuft hatten erfolgten von hier aus weitere Ermittlungen, unter anderen auch ein Zeugenaufruf durch eine Presseerklärung vom 29.07.2025. Im Anschluss hieran gingen hier jedoch Gutachten ein, die durch den Tierpark Fauna in Auftrag gegeben worden waren. Diese Gutachten waren durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW sowie das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt CVUA-Westfalen und das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper erstattet worden.

DNA-Spuren eines Fuchses und eines Hundes
Bei diesen Untersuchungsstellen handelt es sich um staatliche Untersuchungsstellen, deren Fachkompetenz keinem Zweifel unterliegt. Nach dem Ergebnis der Gutachten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima NRW finden sich an den Kadavern DNA-Spuren eines Fuchses und eines Hundes. Von entscheidendem Gewicht sind zwei Gutachten über die Bissspuren und Verletzungen an den Kadavern.

Verletzungen zweifelsfrei durch ein großes Raubtier
Nach den Befunden der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter sind die Verletzungen zweifelsfrei einem großen Raubtier zuzuordnen. Demnach steht in Verbindung mit dem eingeholten DNA-Befund fest, dass entweder ein Fuchs oder ein Hund die Kängurus gerissen hat.

Ermittlungen gegen Unbekannten wegen Hausfriedensbruchs
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat aufgrund der nunmehr bekanntgewordenen Beweislage die wegen der Tötung der Kängurus geführten Ermittlungen abgeschlossen und eingestellt. Da ein nächtliches Eindringen in den Tierpark den Tatbestand des Hausfriedensbruchs erfüllt werden die Ermittlungen gegen den auf der Videoüberwachung festgestellten Mann fortgesetzt.

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