Seit März 2021 führen Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Wuppertaler Tafel e.V..
Um die bestehenden Verdachtsmomente intensiver überprüfen zu können erließ der zuständige Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft weitere Durchsuchungsbeschlüsse, die durch Beamte der Kriminalpolizei Wuppertal vollstreckt wurden. Die heutigen Maßnahmen richten sich gegen einen ehemaligen Kantinenleiter der Tafel, zwei seiner Familienangehörigen und gegen den Gründer und ehemaligen ersten Vorsitzenden des Vereins. Durchsucht wurden die Wohnräume der Beschuldigten und deren Kraftfahrzeuge.
Gegen den ehemaligen Kantinenleiter besteht im Wesentlichen der Verdacht, bei der Tafel Sachspenden entwendet und diese unter Mithilfe seiner Familienangehörigen verkauft zu haben. Zudem besteht der weitere Verdacht, dass durch die Familie Leistungen des Jobcenters sowie Zahlungen der Corona-Soforthilfe erschlichen worden sein könnten. Gegen den ehemaligen ersten Vorsitzenden der Wuppertaler Tafel besteht im Wesentlichen der Anfangsverdacht, von den Taten des ehemaligen Kantinenleiters gewusst und hiergegen nicht eingeschritten zu sein. Zudem soll er an die Tafel geleistete Sachspenden an einen anderen ehemaligen Mitarbeiter der Tafel herausgegeben haben.
Bei den Maßnahmen wurden Unterlagen und Datenträger sichergestellt, deren Auswertung in Kürze beginnen wird. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.