Social-Media-Auftritte und Ermittlungen: 17-Jähriger in Polizeigewahrsam

Zugriff in Jugendwohngemeinschaft: Polizei nimmt 17-Jährigen Syrer nach mutmaßlicher Vergewaltigung fest

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Der mutmaßliche Täter einer Vergewaltigung ist in der Nacht zu Mittwoch in Wuppertal festgenommen worden. Die Festnahme erfolgte in einer internationalen Jugendwohngemeinschaft, in der der Tatverdächtige lebt, der 17-Jährige befindet sich seither in Polizeigewahrsam.

Die Festnahme ist nach Polizeiangaben das Ergebnis zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung. Zahlreiche Hinweise zu dem Tatverdächtigen Vergewaltiger erreichten unsere Redaktion und die von Wuppertal Aktuell seit dem gestrigen Abend. In enger Abstimmung mit der Polizei konnten die Hinweise an die Ermittler weitergeleitet werden.

17-jähriger Syrer in Jugendwohngemeinschaft festgenommen

In engem Austausch mit Zivilkräften der Polizei gelang es den Ermittlern somit in der Nacht den 17-jährigen Syrer in der Jugendwohngemeinschaft festzunehmen. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam, es wird geprüft, ob der 17-Jährige heute einem Haftrichter vorgeführt wird. Eine entsprechende Entscheidung steht bislang aus.

Eine freiheitsentziehende Maßnahme wurde durchgeführt. Aus ermittlungstaktischen Gründen können aktuell keine weiteren Angaben veröffentlicht werden.
Polizei Wuppertal

Bekannt war der Jugendliche unter anderem durch seine Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Auf der Plattform TikTok veröffentlichte er regelmäßig Videos von sich selbst und erreichte damit rund 1.200 Follower. In den Aufnahmen zeigte er sich unter anderem mit freiem Oberkörper, oder vor verschiedenen Nationalflaggen, darunter auch der syrischen.

Der Bubi-Influencer auf TikTok

Weitere Videos zeigten ihn maskiert oder mit einem pistolenähnlichen Gegenstand an öffentlichen Orten wie einer Bushaltestelle. Zudem veröffentlichte der Jugendliche wiederholt Aufnahmen mit jungen Mädchen. In diesen Videos sprach er überwiegend in seiner Muttersprache, die die Begleitpersonen offenbar nicht verstanden. Nutzer, die die Sprache beherrschen, reagierten in den Kommentaren zustimmend auf seine Aussagen und feierten ihn.

Sollte eine Untersuchungshaft angeordnet werden, wären Reisen des Syrers in andere Städte, etwa nach Bremen, die er in seinen Videos zeigt, ausgeschlossen.

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