Seit zwei Wochen hält ein Leichenfund die Ermittler der Kriminalpolizei in Atem. Nachdem Ende Dezember Spaziergänger in der Wupper in Höhe des Obenrüdener Kottens eine leblose Person entdeckt hatten, bleibt bislang unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Wuppertal, zuständig unter anderem für Solingen, bestätigte, dass die Obduktion bereits durchgeführt wurde. Doch trotz intensiver Untersuchungen gibt es noch keine Anzeichen für ein Verbrechen.
Die leblose Person wurde am Nachmittag des 29. Dezember entdeckt, und die Identität des Toten ist weiterhin ungeklärt. Die Polizei schließt Fremdverschulden nicht aus, bislang gibt es dafür aber keine Hinweise, betont jedoch, dass auch ein Suizid nicht ausgeschlossen werden könne. Die endgültige Antwort auf die genaue Todesursache hängt von den Ergebnissen der toxikologischen Untersuchungen ab, die in den nächsten Tagen erwartet werden.
Fest steht bisher nur, dass der Mann mehrere Tage im Wasser gelegen haben muss, bevor er gefunden wurde. Dies schließen die Ermittler aus dem Zustand der Leiche. Die genaue Stelle, an der der Mann in die Wupper gelangte, ist noch unklar. Aufgrund der starken Regenfälle in den Tagen vor der Entdeckung und der hohen Fließgeschwindigkeit des Flusses könne nicht ausgeschlossen werden, dass der leblose Körper über eine längere Strecke mit dem Fluss mitgeführt wurde, erklärte der Polizeisprecher.
Die Spaziergänger, die die leblose Person entdeckten, alarmierten sofort die Polizei und die Feuerwehr. Die Bergung gestaltete sich aufgrund der Wetterbedingungen als Herausforderung. Die Behörden überlegen nun, in den kommenden Tagen ein Foto des Toten zu veröffentlichen, um möglicherweise die Identität des Mannes zu klären.