Auf der A3 bei Solingen hat sich in der Nacht auf Samstag ein schwerer Unfall ereignet, bei dem ein Fahrzeug vollständig ausgebrannt ist.
Ein Audi SQ5 aus den Niederlanden war gegen 00:55 Uhr in Fahrtrichtung Oberhausen wenige hundert Meter vor der Anschlussstelle Solingen von der Fahrspur abgekommen und gegen Betonfahrbahnteiler in einer Baustelle gekracht.
Durch die Wucht des Aufpralls hob der Wagen ab, überschlug sich und blieb stark beschädigt auf der Fahrbahn liegen. Die vier Insassen konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten, bevor der Audi in Brand geriet. Durch den Unfall erlitten die vier Insassen Verletzungen: Eine Person wurde schwer, eine mittelschwer und zwei leicht verletzt, erklärte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Samstag. Nach weiteren Angaben bestehe aber keine Lebensgefahr.
Die Feuerwehren aus Langenfeld und Solingen waren im Einsatz. Für die Rettungsmaßnahmen, Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung war die A3 Richtung Oberhausen für mehrere Stunden gesperrt, wodurch sich ein Stau von über zehn Kilometern bildete.
Ersthelfer hatten entscheidend dazu beigetragen, dass die Insassen das Fahrzeug verlassen konnten. Ein Feuerwehrsprecher erklärte: «Es war pures Glück, dass sie rechtzeitig draußen waren». Alle Verletzten wurden vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Für zusätzliche Gefahr sorgten jedoch zahlreiche Gaffer. Laut der Autobahnpolizei bremsten mehrere Autofahrer abrupt ab, um Fotos zu machen oder einen Blick auf die Unfallstelle zu werfen. Beamte mussten wiederholt zum zügigen Weiterfahren auffordern.
