Samstag - 31. Mai 2025
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SEK-Einsatz

SEK stürmt Wohnungen nach Messerattacke: Hat 13-Jähriger illegale Waffen versteckt?

Die Polizei hat am Freitagabend in Remscheid zwei Wohnungen sowie ein leerstehendes Einfamilienhaus durchsucht. Anlass waren Hinweise, wonach ein 13-Jähriger deutsch-italiener im Besitz illegaler Waffen sein soll. Der Einsatz stehe aber den Ermittlern zufolge nicht im direkten Zusammenhang mit der Messerstecherei vom Donnerstag. Auch ob die Zeugenaussage im Zusammenhang mit der Tat von Donnerstag steht, blieb bislang unbeantwortet.

13-Jähriger in Streit unter Kindern verwickelt
Der 13-Jährige war am Donnerstag bei einer Auseinandersetzung in der Remscheider Innenstadt von einem 11-Jährigen irakischem Staatsangehöriger mit einem Messer verletzt worden. Der ältere Jugendliche hatte offenbar seinen 11-jährigen Kontrahenten nach einem Streit in der Schule aufgefordert, am Nachmittag in die Theatergasse zu kommen, um den Streit zu klären. Der 11-Jährige wurde dabei durch einen offenbar gleichaltrigen Jungen begleitet.

Der ältere Junge erschien wie aus Ermittlerkreisen bekannt wurde mit einer größeren Gruppe am späteren Tatort. Der Streit eskalierte wobei der 13-Jährige seinem Kontrahenten mit der Faust mehrfach gegen den Kopf schlug, woraufhin der Jüngere den 13-Jährigen mit einem Küchenmesser mit einer sechs Zentimeter langen Klinge zweimal ins Bein gestochen haben soll und leicht am Oberschenkel verletzte, der 13-Jährige konnte das Krankenhaus noch am selben Tag wieder verlassen. Der 11-Jährige flüchtete zunächst, konnte jedoch wenig später in der Nähe seiner Wohnadresse von der Polizei gestellt werden.

Jugendlicher sollte offenbar Waffen besitzen
Wie aus Ermittlerkreisen bekannt wurde, gaben im Zuge der Ermittlungen Zeugen an, dass der verletzte 13-Jährige wohl bei einer Tour durch ein «Lost Place» Waffen gefunden und an sich genommen haben soll. Bei dem Lost Place soll es sich um ein verlassenes Einfamilienhaus in Remscheid handeln, welches in der Szene offenbar bekannt sei.

SEK stürmte zwei Wohnadressen
Aufgrund der unklaren Lage und da zunächst nicht klar war, um welche Waffen es sich handelt, wurden Spezialeinheiten der Polizei für den Zugriff hinzugezogen. Die Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) stürmten die Wohnsitze der getrenntlebenden Eltern des 13-jährigen Jugendlichen. Parallel wurde das genannte leerstehende Gebäude auf weitere Waffen durchsucht. Bei den Durchsuchungen kam auch ein Polizeihund zum Einsatz, die Bundespolizei unterstütze dazu die Durchsuchungen mit einem Diensthund.

Wie ein Polizeisprecher in der Nacht erklärte, fanden die Beamten lediglich eine Luftpistole bei den Durchsuchungen. Diese sei allerdings nicht zulassungspflichtig und soll offenbar von dem 13-Jährigem in dem Lost Place gefunden worden sein. Die weiteren Ermittlungen dauern an, auch um zu klären, ob der Jugendliche wirklich im Besitz von Schusswaffen ist oder war.

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