Dienstag - 16. April 2024
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[SG] Zivilcourage nimmt teures Ende für Retter in der Not

Am Montagabend befuhr ein 37-Jähriger mit seinem Opel Astra die Hasselstraße. Nach eigenen Angaben beobachtete er den Diebstahl einer Handtasche und eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer Frau.

Noch bevor er Zivilcourage zeigen wollte und der Frau helfen konnte, floh der unbekannte Täter fußläufig über einen Fußweg in Richtung Cronenberger Straße. Der Autofahrer nahm umgehend die Verfolgung auf und folgte dem Täter mit seinem Fahrzeug über den Fußweg, übersah dabei aber mehrere Treppenstufen und stürzte diese mit seinem Fahrzeug hinab. Noch vor den nächsten Treppen kam der 37-Jährige mit seinem Opel zum Stehen.

Der Vater des Verunfallten wollte kurze Zeit später den Wagen seines Sohnes aus der misslichen Lage schleppen. Doch auch dieser fuhr so tief den Weg rein, dass auch er dort stecken blieb. Anschließend rückte ein Abschlepper an, um nun beide Fahrzeuge aus der Lage zu befreien. Da aber auch dieser dann feststeckte und die Bergung nicht klappte, wurde die Feuerwehr alarmiert und um Hilfe gebeten. Diese sah aber keine akute Gefahrenlage und somit keinen Einsatz für die Einsatzkräfte. Weitere drei Abschleppfahrzeuge rückten an, um alle sich in der misslichen Lage befundenen Fahrzeuge zu bergen.

Noch während das Fahrzeug des 37-Jährigen feststeckte, wurde er durch die Beamten der Polizei zur Kasse gebeten und musste ein Ordnungsgeld bezahlen, da er diesen Fußweg nicht hätte befahren dürfen. Auch den Einsatz des Abschleppunternehmen, welche sich auf mehrere Tausende Euros beziffern lässt, muss der 37-Jährige zahlen.

Vom Täter sowie vom Opfer fehlt allerdings jede Spur. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen und bittet Zeugen, welche die Tat gesehen haben, sich zu melden.

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