Ein schockierender Fall von Kinderpornografie kommt nach zwei Jahren ans Licht. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln gegen eine 39-jährige deutsche Frau aus Solingen, die im Verdacht steht, kinderpornografische Bilder ihrer damals fünfjährigen Tochter angefertigt zu haben.
Die mutmaßliche Straftat soll sich im Jahr 2022 ereignet haben, als die Frau 37 Jahre alt war. Nach den Ermittlungen soll sie die entsetzlichen Aufnahmen anschließend gegen Bezahlung an einen 42-jährigen Bekannten in Berlin weitergeleitet haben. Die Polizei konnte bei einer Durchsuchung der Wohnung der Verdächtigen am 18. Januar 2024 neun Datenträger sicherstellen, darunter fünf Mobiltelefone, ein Tablet sowie ein Notebook, bestätigte Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf Nachfrage. Die Auswertung dieser Gegenstände ist derzeit noch im Gange.
Wohnung in Solingen Wald durchsucht – 39-Jährige in Untersuchungshaft
Der Verdacht gegen die 39-Jährige wiegt schwer: Es besteht der Vorwurf der gewerbsmäßigen Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Bilder. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die Frau noch am Tag der Durchsuchung festgenommen und am 19. Januar einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete ihre Unterbringung in Untersuchungshaft an. Gegen den Bekannten in Berlin wurde ein eigenes Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Das Jugendamt hat umgehend die Betreuung der betroffenen Tochter sowie ihres ebenfalls minderjährigen Bruders übernommen, um sicherzustellen, dass sie angemessen versorgt und unterstützt werden.