Freitag - 29. März 2024
StartAllgemein Zeuge im Prozess vermutlich Entführt - Spurensicherung findet Blutlache am Tatort

[W] Zeuge im Prozess vermutlich Entführt – Spurensicherung findet Blutlache am Tatort

Im Landgericht Wuppertal findet derzeit ein Prozess wegen Entführung vor dem Hintergrund von Drogengeschäften im Jahr 2015 statt.

Ab 11.00 Uhr sollte das mutmaßliche Entführungsopfer aussagen, doch dann kam die schockierende Nachricht der Staatsanwaltschaft: der Zeuge ist nicht erschienen, die Gründe dafür und die Umstände sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Offenbar wurde das mutmaßliche Opfer welcher als Zeuge vor Gericht aussagen sollte in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai erneut entführt. Bislang unbekannte Täter überraschten Ihr Opfer in der Zeit zwischen 23 Uhr und 24 Uhr in seinem Kiosk in Wuppertal Oberbarmen. Spezialisten der Spurensicherung sicherten am Freitagmittag Spuren am Tatort. Eine große Blutlache konnten Sie in einem der Räume vorfinden. Vermutlich handelt es sich dabei um das Blut des Opfers. Mit zahlreichen aufgenommenen Spuren verließen Sie den Kiosk am Nachmittag. Der Kiosk wurde nach Beendigung der Spurensicherung versiegelt.

Eine Augenzeugin beobachtete aus Ihrem Geschäft, wie das Opfer von zwei Unbekannten aus dem Kiosk verschleppt wurde. Als weitere Augenzeugen sich dem Kiosk näherten und die Blutspur im Inneren gesehen haben, alarmierten Sie umgehend die Polizei, welche auch kurz danach am Tatort eingetroffen ist. Auf der Aufnahme einer Überwachungskamera konnte man schemenhaft erkennen wie die beiden Unbekannten das Opfer aus dem Laden in ein Fahrzeug verschleppen. Aufgrund der Blutspuren, welche bis zur Straße führen muss man davon ausgehen, dass Sie Ihr Opfer vor der Entführung schwer verletzt haben.

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Eine groß angelegte Fahndung mehrerer Polizeibehörden wurde eingeleitet. Der Angeklagte (40) legte inzwischen ein Geständnis ab. Er habe mit einem weiteren Täter das Opfer von der Adresse seiner Eltern in Wuppertal mit dem Ziel entführt, von einem Bruder des damaligen entführten 70.000 Euro zu erpressen. Angeblich war das Geld bei Geschäften um eine Drogenplantage verloren gegangen. Laut Aussage des Angeklagten waren zwei weitere Personen an der Tat beteiligt. Nach einem Hinweis konnte der Angeklagte im Jahre 2018 in Polen festgenommen werden.

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