Ein vermeintlicher Gefahrstoffaustritt in der Grundschule Gerberstraße in Gräfrath hat am Donnerstagmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Um 11:23 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem Kinder zweier Schulklassen einen auffälligen Geruch wahrgenommen hatten und über Symptome wie Kopfschmerzen und leichte Übelkeit klagten.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der stechende Geruch nicht von einem Gefahrstoff stammte, sondern von einem Lackierspray, das eine Geruchsbelästigung verursacht hatte. Der Rettungsdienst sichtete vorsorglich neun Kinder, die alle unverletzt blieben und in der Obhut ihrer Lehrkräfte verbleiben konnten.
Die Lehrkräfte hatten den betroffenen Bereich der Schule bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr vorbildlich geräumt. Dennoch rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot aus, da zunächst ein ernster Gefahrstoffaustritt vermutet worden war. Im Einsatz waren Kräfte aller drei Berufsfeuerwachen sowie vier Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, darunter die Umweltschutzeinheit und die Löscheinheiten Wald und Gräfrath sowie die Informations- und Kommunikationseinheit. Auch zahlreiche Rettungsdienstfahrzeuge waren vor Ort.
Im Umfeld der Schule kam es durch den Einsatz kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen. Gegen Mittag konnte Entwarnung gegeben und die Einsatzstelle wieder freigegeben werden. Die Feuerwehr lobte das schnelle und besonnene Handeln der Lehrkräfte.