Am Freitagabend, den 26. Januar 2024, ereignete sich gegen 18 Uhr auf dem Zaunkönigweg in Solingen ein Polizeieinsatz mit der Beteiligung von Spezialeinheiten (SEK). Die Hintergründe dieses Einsatzes gehen auf eine versuchte räuberische Erpressung zurück, die sich wenige Tage zuvor in Bergisch Gladbach zugetragen hatte. Das Opfer erstattete am Donnerstag, dem 25. Januar, Anzeige bei der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis in Bergisch Gladbach.
Wohnung in Solingen Durchsucht
Nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurde am darauffolgenden Tag, dem 26. Januar, ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Beschuldigten in Solingen erwirkt. Der Einsatz von Spezialeinheiten erfolgte aufgrund von Hinweisen, die auf eine mögliche Bewaffnung des Beschuldigten hindeuteten, wie von einem Sprecher der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis bestätigt wurde.
Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich keine Personen in den Räumlichkeiten aufhielten, und es wurden keine beweiserheblichen Gegenstände gefunden. Die Ermittlungen werden jedoch fortgesetzt, um weitere Erkenntnisse im Zusammenhang mit der versuchten räuberischen Erpressung zu gewinnen.
Aufgaben eines Spezialeinsatzkommando (SEK)
Die Polizei betont, dass der Einsatz von Spezialeinheiten in solchen Fällen standardmäßig erfolgt, um potenzielle Gefahrensituationen sicher und effizient zu bewältigen. An dieser Stelle erfolgte der Einsatz eines SEK aufgrund des Hinweises, dass der Beschuldigte im Besitz einer Schusswaffe sein soll. SEK-Beamte sind für Terrorismusbekämpfung, Geiselbefreiung und Zugriffe mit erhöhtem Gefahrenpotential ausgebildet. Sie kommen bei besonderen Gefährdungslagen sowohl präventiv (zum Beispiel zum Schutz bei Staatsbesuchen), als auch operativ (auf Anforderung regulärer Polizei) zum Einsatz.
