Samstag - 27. Juli 2024
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[SG] Entwarnung nach Bombendrohungen gegen Schulen in Solingen und Wuppertal

Der Schulleiter Andreas Tempel der Gesamtschule an der Wupperstraße in Solingen informierte die Leitstelle der Polizei am späten Abend (22.10.2023) über eine per E-Mail eingegangene Bombendrohung. Daraufhin begann die Polizei mit umfangreichen Ermittlungs- und Suchmaßnahmen und sperrte bis zum Morgen den möglichen Gefahrenbereich am Schulgelände weiträumig ab.

Tempel entschied sich dafür noch in der Nacht eine Information an alle Schüler und Eltern zu verschicken und nahm ein Gasleck als Grund für den Ausfall der Schule am Montag. Wie sich später aber herausstellte, gab es diesen Gasaustritt gar nicht. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte Tempel, dass er mit dieser Meldung verhindern wollte, dass sich Schüler auf den Weg zur Schule machen und dass keine Gaffer zur Schule kommen.

Bei einer Absuche des Geländes und des Gebäudes, unterstützt durch Sprengstoffhunde und die Bereitschaftspolizei, konnten keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden werden. Die Maßnahmen vor Ort wurden um 11:00 Uhr beendet. In der Droh E-Mail, so Tempel, gibt es Hinweise auf einen Bezug zum Krieg in Israel. Die Schule pflegt seit mehreren Jahren enge Kontakte nach Israel und zu jüdischen Gemeinden, so finden auch immer wieder Schüleraustausche statt.

Noch während der andauernden polizeilichen Maßnahmen wurde eine weitere Bedrohung zum Nachteil einer Schule in Wuppertal-Barmen bekannt. Auch in Zuständigkeitsbereichen anderer Polizeibehörden gingen E-Mails mit ähnlichem Inhalt ein. Ob ein Zusammenhang zwischen den Drohschreiben besteht, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit.

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Urheber der E-Mails aufgenommen. Der Schulbetrieb findet nach aktuellem Stand am Dienstag wie gewohnt statt.

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