Die Polizei wurde am Dienstagabend zu einer möglichen Bedrohungslage in einem Zug der Regionalbahn alarmiert.
Ein besorgter Anrufer kontaktierte am Dienstagabend die Leitstelle der Polizei darüber, dass sich in der Regionalbahn 48 in Richtung Bonn HBF eine Person mit einer Axt befinden soll, bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei in Sankt Augustin auf Nachfrage. Umgehend wurden zahlreiche Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei an den Hauptbahnhof Solingen entsandt.
Umgehend wurde der Zugführer der Regionalbahn informiert, dass er in Solingen am Hauptbahnhof stoppen soll. Zahlreiche Einsatzkräfte durchsuchten die Bahn nach einer verdächtigen Person. Nach rund einer halben Stunde konnte Entwarnung gegeben werden. Vor Ort konnte keine auffällige Person angetroffen werden, auch eine Axt wurde in dem Zug nicht gefunden. Eingesetzte Polizeikräfte konnten einen Hammer sicherstellen, die Hintergründe dazu sind unklar, zu einer Festnahme kam es allerdings nicht.
Wie die Pressesprecherin der Bundespolizei Sankt Augustin nach dem Einsatz erklärte, handelt es sich bei dem Melder nach ersten Ermittlungen um eine nicht vertrauenswürdige Person. In Köln konnten Polizeibeamte den mutmaßlichen Melder volltrunken festnehmen. Da man einen möglichen Notrufmissbrauch aber erst nach einem solchen Einsatz prüft und solch eine Einsatzmeldung immer sehr ernst nimmt, wurde umgehend ein Großeinsatz begonnen, in dem Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei in enger Abstimmung zusammenarbeiten.
Erst vor wenigen Wochen befanden sich auch zahlreiche Einsatzkräfte am Hauptbahnhof Solingen im Einsatz. Ein Anrufer meldete, dass er eine in einem ICE befindliche maskierte Person in einem TikTok Livestream gesehen hat, der einen Anschlag in dem Zug angekündigte. Wir berichteten: [SG] Angekündigte Bedrohungslage im ICE sorgte für Großeinsatz der Polizei